TB sucht Vorstand

35 der 700 Mitglieder, darunter der stellvertretende Ortsvorsteher Alfred Kister und der Vorstand das Handballjugend-Fördervereins Johannes Thalmann begrüßte der scheidende erste Vorsitzende Kurt Heidel  zur 118. ordentlichen Generalversammlung. Bereits zu Beginn war klar, dass Heidel sein Amt an diesem Abend abgeben werde. „Bei meiner Wahl auf der außerordentlichen Generalversammlung im Mai 2016 sagte ich zu, den Vorsitz für die kommenden zwei Jahre übergangsweise zu übernehmen“, so der 76- jährige, der bereits zum dritten Mal an der Spitze des TBs stand und insgesamt 15 Jahre die Geschicke des Vereins leitete. Seine dritte Amtszeit endete an diesem Abend. Auch der zweite Vorsitzende Andreas Bittner steht für die kommende Wahlperiode nicht zur Verfügung.

Zu den geplanten Wahlen kam es nicht, da es im Vorfeld der Generalversammlung nicht gelungen ist, einen Nachfolger für Kurt Heidel zu finden. Das Vereinsrecht sieht für solch einen Fall eine außerordentliche Generalversammlung vor. Während diesem Übergangszeitraum, der bis zu sechs Wochen dauern darf, wird der bisherige zweite Vorstand Andreas Bittner die Vereinsgeschäfte kommissarisch weiterführen. Terminiert ist die außerordentliche Generalversammlung auf Donnerstag, 17. Mai.

Heidel warb daher für das Amt und berichtete, dass die Vorstandsarbeit aufgrund der guten und konstruktiven Zusammenarbeit im Ausschuss gut zu bewältigen sei. Allen Mitgliedern wurde die Hausaufgabe, sich bis zum 17. Mai Gedanken über ein Engagement an der Spitze des Turnerbundes zu machen, gegeben.

Nach der Totenehrung wurde den verstorbenen Mitgliedern im Rahmen einer Schweigeminute gedacht.

Sowohl sportlich als auch wirtschaftlich kann der TB auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken, wie aus den Berichten aus den Abteilungen und aus dem Kassenbericht von Kassier Stefan Pretz hervorging. Schuldenfrei waren die Richener bereits im Vorjahr; anstehende Investitionen wie die Erneuerung des Thekenbereichs im Vereinsheim konnten mithilfe von den zahlreichen Veranstaltungen wie der Winterfeier oder des Weihnachtsmarkts realisiert werden.

Die Berichte der einzelnen Abteilungen Handballdamen sowie Ü30-Damen (Nadine Schenk und Sabrina Pretz), Handballherren (Michael Haag), Jugendhandball (Martin Appel), Fußball (Matthias Weidner), Jugendfußball (Matthias Oßwald), Aerobic (Sandra Gehrig und Petra Kuchler), Fond of Life (Janina Wolf), Hip Hop-Jugend (Jasmin Hirzel), Kinderturnen (Annette Oßwald), Frauengymnastik (Hildegard Zeller) und Seniorengymnastik (Margarete Richter in Vertretung für Roland Blaser) spiegelten das sportliche Vereinsgeschehen wider.

Sportlich sehr erfolgreich sind die Handballdamen von Trainer Stefan Appel. In der Bezirksklasse belegen sie den ersten Platz und haben die Meisterschaft bereits einen Spieltag vor Saisonende eingetütet. Der Aufstieg ist auch Ziel der Fußballer (als SG Stebbach/ Richen), die in Kreisklasse B1 den zweiten Platz belegen. Nachdem er letztes Jahr durch eine 1:0-Niederlage im Relegationsspiel gegen den SV Adelshofen nur knapp verpasst wurde, ist das Ziel für die Saison 2017/2018 klar, wie Abteilungsleiter Matthias Weidner sagte.

Die Handballmänner belegen im zweiten Jahr nach dem Aufstieg einen ordentlichen Mittelfeldplatz in der Bezirksliga und stellten den Klassenerhalt frühzeitig sicher- aufgrund von personellen Veränderungen sowohl auf der Trainerbank als auch auf dem Spielfeld steht den Richenern jedoch 2018/2019 keine leichte Saison bevor. Doch auch in den anderen Abteilungen ist Bewegung drin; vor allem bei der Hip-Hop-Jugend ist die Nachfrage so groß, dass mit Wartelisten gearbeitet werden muss, wie Jasmin Hirzel in ihrem Bericht verlauten ließ. Einstimmig entlastet wurde die Vorstandschaft aufgrund des Berichts des an dem Abend verhinderten Bericht des Kassenprüfers Reinhard Hörn. Die Abstimmung führte der stellvertretenden Ortsvorsteher Alfred Kistler durch.

Zum Schluss gab es einen Ausblick auf das verbleibende Jahr 2018. Der Veranstaltungskalender sieht dieses Jahr wenig Außergewöhnliches vor, also Zeit zum Durchatmen bis zum Jahr 2019. Denn da steht das 1250-Jahr-Jubiläum im Eppinger Teilort an. Die Festlichkeiten hierzu gestaltet der TB als größter Verein im Dorf maßgebend mit. Fehlt nur noch der Kopf des Ausschusses.