Die Handballbomber aus Richen sicherten sich nach fünf Turniertagen zum zehnten Mal in Folge den Turniersieg beim 36. Wasserball-Gerümpelturnier der Wasserfreunde Gemmingen. Von links: Christian Rott, Michael Naumann, Sönke Brenner, Stefan Pretz, Markus Altrieth, Sebastian Kreiter.

Handballer aus Richen gewinnen Wasserball-Gerümpelturnier

Nach fünf Turniertagen sicherten sich die Handballbomber aus Richen als Seriensieger seit 2010 beim 36. Wasserball-Gerümpelturnier der Wasserfreunde Gemmingen auch 2019 den Turniersieg. In der Neuauflage des letztjährigen Endspiels setzten sich die Handballer gegen die „Grünen Mambas“ mit 12:6 durch. Auf dem dritten Rang landete die Mannschaft „Peters Cheesie Girls“ vor den WfG-Kids. Bei der 36. Auflage des Wasserball-Gerümpelturniers waren bei hochsommerlichen Temperaturen lediglich vier Mannschaften im Imre-Gutyan-Freibad am Start. Doch die Veranstalter um den Vorsitzenden Lars Friedel machten aus der Not eine Tugend und weitetendas Programm auf ein Spiel ohne Grenzen aus. Im Vordergrund stand daher der Spaß und das gesellige Miteinander mehr als der sportliche Stellenwert. An den beiden ersten Tagen stand für die Hobbywasserballer eine Schwimmstaffel und ein Fünf-Meter-Werfen auf dem Programm. Auf witzige Art und Weise hatten die Organisatoren verschiedene Schwierigkeitenfür die Mannschaften eingebaut. Auf dem Rücken schwimmend musste eine Gummigitarre durch das Becken transportiert werden. Beim Brustschwimmen galt es, einen Löffel in den Mund zu nehmen und darauf einen kleinen Ball unfallfrei ins Ziel zu bringen. Im Kraulstil beförderten die Schwimmer zwei große Wasserbälle vor sich her. Sportlich verlangte die Veranstaltung den Teilnehmern richtig viel ab. Dennoch kam das neue Konzept zum Turnierauftakt bei den Teilnehmern und dem Publikum gut an und ist vielleicht eine Lösung für die Zukunft. Auch beim Fünf-Meter-Werfen waren zur Unterhaltung der Zuschauer verschiedene Handicaps eingebaut. Mal musste mit dem Rücken zum Tor mit beiden Händen über den Kopf geworfen werden. Oder über der Wurfhand trugen die Wasserballer einen Arbeitshandschuh. Dann warfen sie quasi blind mit einer zugeklebten Schwimmbrille oder mit der „falschen“ Wurfhand. Nach zwei Tagen ging es dann ab Mittwoch mit den Gerümpelspielen los. Im Modus jeder gegen jeden kamen bei sechs Turnierspielen alle Teams auf ihre Kosten. Dabei zeigten die aus nichtaktiven Spielern bestehenden Mannschaften recht beeindruckende Leistungen. Trotz des Wettstreits um den Sieg hatten die Schiedsrichter der ausrichtenden Wasserfreunde Gemmingen, Stephan Kölmel und Karsten Schreyer, keinerlei Mühe, die jederzeit sportlich fairen Begegnungen zu leiten. Lars Friedel von den Wasserfreunden Gemmingen überreichte bei der Siegerehrung allen Mannschaften Urkunden und Geldpreise, bevor bei der Last-Millenium-Party bis in die späte Nacht gefeiert wurde.