Seit 50 Jahren spielen in Richen auch Frauen Handball

2016 11 14 Damenmannschaft 60er Jahre

Vor 50 Jahren nahm erstmals eine Handball-Frauenmannschaft des Turnerbundes Richen am offiziellen Spielbetrieb teil. Am vergangenen Sonntag, 6. November trafen sich einige der Gründungsmitglieder der damals aktiven Spielerinnen zu diesem stolzen Jubiläum. Zum Vergleich: Erst fünf Jahre später 1971 wurde die Fußballabteilung des Turnerbundes Richen gegründet.

Vor 50 Jahren nahm erstmals eine Handball-Frauenmannschaft des Turnerbundes Richen am offiziellen Spielbetrieb teil. Am vergangenen Sonntag, 6. November trafen sich einige der Gründungsmitglieder der damals aktiven Spielerinnen zu diesem stolzen Jubiläum. Zum Vergleich: Erst fünf Jahre später 1971 wurde die Fußballabteilung des Turnerbundes Richen gegründet. Das Mauerblümchen führte zunächst ein Schattendasein. Weil damals Handball in Richen dominierte, war es nicht leicht, Fußball im Verein zu integrieren. Schon 1925 wurde die Handballabteilung bei den Turnern gegründet – dies war der Beginn einer ruhmreichen Handballtradition. 

Bereits 1963, als Helga Barth als Lehrerin nach Richen zur dortigen Volksschule versetzt wurde, begann sie mit den damaligen Siebt- und Acht-Klässlerinnen in einer freiwilligen Schul-AG Handball zu spielen. Nachdem Ende 1965 auf Initiative von Helga Barth die „Aufstellung einer Handballfrauenmannschaft“ beschlossen war, wie es in einem alten Vorstands-Protokoll heißt, nahmen die Mädchen im darauffolgenden Jahr den Spielbetrieb auf. Zunächst im Kreis Heidelberg in der Hallenrunde 1966/67. Die Spielerinnen der ersten Stunde waren Helga Barth, Inge Tzschach, Brigitte Holl, Greti Kreiter, Renate Ott, Helga Bouffier, Helga Ferwagner, Karola Schuch, Edith Behnke, Ingeborg Quast, Agnes Tomani, Anni Neudeck und Marianne Maurer. Da aber im Kreis Heidelberg im Sommer noch auf Großfeld gespielt wurde, wechselten die Richenerinnen zum Kreis Neckar-Kocher und spielten dort ab der Feldrunde 1967. 1969 wurde Jürgen Barth als Trainer engagiert. Die Mannschaft kämpfte sich mit der Zeit an die Tabellenspitze und konnte 1970 die erste Meisterschaft feiern, denen viele weitere folgen sollten. Auf dieses Jahr fiel auch die Gründung der ersten weiblichen Nachwuchsmannschaft. Das Training fand in verschiedenen Hallen in Eppingen in der heutigen Hellberghalle, Gemmingen und Steinsfurt statt, bis dann die Schmiedgrundhalle ab 1980 feste Heimspiel- und Trainingsstätte wurde. Von 1982 bis 1988 nahm sogar eine zweite Frauen-Mannschaft am Spielbetrieb teil. Heute hat der Turnerbund eine Frauen- und eine Ü 30-Mannschaft sowie eine weibliche D- und B-Jugend, die am Spielbetrieb teilnehmen. Zu Ehren der Gründungsmitglieder lud die Vorstandschaft zu einem Erinnerungsaustausch bei einem gemeinsamen Essen im Clubhaus Richen bei Dimi ein.

2016 11 14 Damenmannschaft 60er Jahre

Richener Handball-Frauenmannschaft aus den 60er-Jahren:

Hinten von links: Tamara Gebhard, Helga Zweigart, Karola Rodemerk, Christina Schenider, Name unbekannt, Anni Neudeck
Vorne von links: Christine Kreiter, Renate Gebhard, Inge Tzschach, Margarete Mühling, Marianne Endele, Ulla Gebhard

  

2016 11 14 50 Jahre Frauenhandball

Die Handball-Spielerinnen der ersten Stunde trafen sich 50 Jahre nach der Gründung:

Hinten von links: Karola Schuch geb. Rodemerk, Greti Kreiter geb. Edwell, Brigitte Holl geb. Nerpel, Marianne Maurer geb. Neudeck, Helga Ferwagner geb. Rodemerk
Vorne von links: Inge Tzschach geb. Rauschenberger, Helga Bouffier geb. Behnke und  Helga Barth geb. Schmachtel

 

2016 11 14 50 Jahre Frauenhandball 2

Drei Generationen der Handballfrauen auf einem Foto vereint:

Vordere Reihe die Gründungsmitglieder, mittlere Reihe die Ü30-Mannschaft und hintere Reihe die aktuelle Frauenmannschaft